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HISTORIE

Über 260 Jahre Tradition im Bauhandwerk, davon über 170 Jahre im Dachdeckerhandwerk – auf so viel Historie blickt der älteste Dachdeckerbetrieb Güth stolz zurück. Und mit dieser Historie fühlt er sich dem in Saarbrücken aktuell mit vielen Veranstaltungen gefeierten "Stengeljahr" eng verbunden.

Einen umfassenden Abriss der Güth-Firmengeschichte finden Sie hier.

Stengel & Güth – Über Jahrhunderte nicht nur durch die Ludwigskirche verbunden

Denn die Ursprünge der Geschichte des traditionsreichen Handwerkerbetriebs, dessen Leitung schon in der achten Generation in Familienhand liegt, sind in der Schaffenszeit des bekannten Baumeisters zu finden. Historische Unterlagen beweisen: die Vorfahren der heutigen Firmeninhaber kamen wegen Friedrich-Joachim Stengel, dem über regionale Grenzen hinaus bekannten Baumeister des Grafen Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken, aus Nassau-Usingen/Hunsrück an die Saar. Und – die folgenden und aktuellen Generationen der Familie Güth arbeiteten im Lauf der Jahrhunderte immer wieder federführend an der Instandhaltung von bekannten Stengelbauwerken wie der Ludwigskirche, den Palais am Ludwigsplatz, mehreren Bauten am St. Johanner Markt, der Schlosskirche und weiteren Stengelbauten im Saarland mit.

Wie kam es dazu? Nach dem 30-jährigen Krieg war die Region, insbesondere das städtische Renaissance-Schloss, in einem sehr schlechten Zustand. Der Baumeister Friedrich-Joachim Stengel wurde beauftragt, die Städte Saarbrücken und St. Johann neu zu gestalten, so auch das Schloss Saarbrücken. Das erste realisierte Bauwerk war die Friedenskirche als reformierte Kirche und die zweigeschossige Bebauung der Wilhelm-Heinrich-Straße, später die Ludwigskirche, das Schloss mit Rathaus und der St. Johanner Markt. Um diese Bauwerke („Porzellanstädte Saarbrücken und St. Johann“ in weiß-grauer Farbe sollten es nach Stengel werden) realisieren zu können, bedurfte es gut ausgebildeter Handwerker. Aus einer von der Fürstin Charlotte Amalie veranlassten Bestandsaufnahme ging hervor, dass die meisten der ansässigen Handwerker wenig fleißig, langsam, nicht gut ausgebildet und teuer waren.

Neue Handwerker braucht das Land 
Also bedurfte es der Anwerbung von Handwerkern von außerhalb. Zu diesen bewährten Handwerkern, die auch noch günstiger arbeiteten, gehörten vor 260 Jahren die Zunft-Schreinermeister Jacob Konrad und Johann Georg Güth, die sich in St. Johann niederließen. Nachweislich waren sie u. a. 1762 beim Bau der Ludwigskirche beschäftigt. Auch die folgenden Generationen der Familie Güth wurden – nachweislich 1947/48 sowie 1995/95 – mit Neueindeckungen und Instandhaltungen der Ludwigskirche betraut. Der heutige Seniorchef Horst Güth initiierte zudem mit seinen Standeskollegen die Wiederherstellung der historischen Turmhaube der Schlosskirche nach Stengelschem Vorbild. Ebenso war die Firma Güth GmbH & Co. KG, die heute in achter Familientradition von den Brüdern Jörg und Gerhard Güth geleitet wird, über die Jahrhunderte bei der Renovierung zahlreicher weiterer Stengelbauten - wie der Friedenskirche, dem Alten Rathaus, dem

Erbprinzenpalais sowie bekannter Gebäude am St. Johanner Markt (Horch, Stiefel, Hauck, McDonald‘s) und weiteren Stengelbauten im Saarland - aktiv.

Quellen:

  • Vortrag von Nicole Baronsky-Ottmann am 19.7.2012 über Friedrich Joachim Stengel
  • Lohmeyer, Karl: Stengelbiografie Friedrich Joachim Stengel 1694-1787, 1911Dr. Oswald, Johanni: Zünfte und Zunftrecht in der Grafschaft Nassau/Saarbrücken 1413-1798, 1959
  • Protokollbuch der „Ehrsamen Schreinerzunft“, 1759
  • Köllner, Adolph: Geschichte der Städte Saarbrücken und St. Johann, 1865, Band 2
  • Jubiläumsschrift der Firma Güth, 1992

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